Ausstellungen
Mein Exponat

  • Die Be­schrei­bung darf nicht fehlen:
    Zu jedem ge­zeigten Ob­jekt (Brief­marke /​Beleg) sollte sich eine kurze Be­schrei­bung /​Er­läu­te­rung finden. So sollte man zu jeder Brief­marke einen Satz schreiben, Unter jedem Beleg zwei oder drei Sätze. Man kann – wenn man es ge­schickt an­stellt – auch zu einer Gruppe von Brief­marken die Be­schrei­bung zu­sammen stellen.

    In der Be­schrei­bung sollte man Ross und Reiter nennen. Zeigt man in einem Ex­ponat zum Thema Me­dizin eine Brief­marke auf der der Dichter Schiller ab­ge­bildet ist, so sollte man nicht dar­unter Schreiben „Er war nicht nur Dichter, son­dern auch Arzt“ son­dern „Schiller war nicht nur Dichter, son­dern auch Arzt beim Mi­litär“. Op­timal wäre nun, wenn man einen Beleg oder Brief­marke zeigen könnte, auf der Schiller nicht wie üb­lich dar­ge­stellt ist, son­dern als Mi­li­tär­arzt.

  • Phil­ate­lis­ti­sche Be­lege ohne Schmuck­zu­druck zeigen:
    Be­lege sind etwas Feines. Vor allem wenn sie auch noch einen Zu­druck auf­weisen. Leider han­delt es sich bei dem Zu­druck um einen pri­vaten Zu­druck – das ganze wird dann als Schmuck­um­schlag be­zeichnet – der phil­ate­lis­tisch im Ex­ponat wei­test­ge­hend ver­mieden werden sollte. Also solche Be­lege sollten nicht ge­zeigt werden und schon gar nicht darf sich der Text zum Beleg auf diesen Zu­druck be­ziehen. Al­ler­dings gilt das nicht für Dinge, die of­fi­ziell von der Post her­aus­ge­geben wurden, wie Bild­post­karten und an­dere Ganz­sa­chen, die darf und sollte man zeigen und sich auch im Text darauf be­ziehen. Auch pri­vate Zu­drucke, die von der Post ge­druckt wurden, darf man da­gegen auch zeigen, auch wenn man es hier mit nicht über­treiben sollte.

  • Ma­te­rial ohne Bezug zum Thema oder mit fal­schen Bezug ist zu ver­meiden:
    Wer zum Bei­spiel ein Ex­ponat zum Thema Mar­shall­planzug aus An­fang der 50er-​Jahre des letzten Jahr­hun­derts zeigt, hat die Mög­lich­keit die Sta­tionen des Zuges durch viele Son­der­stempel zu diesem Thema zu do­ku­men­tieren. Nicht zu­lässig ist aber, einen Brief mit einem Ta­ges­stempel zu zeigen, der zwar den Ort und Ta­ges­datum zeigt, als auch in diesem Ort, der Mar­shall­planzug dort halt ge­macht hat, aber an­sonsten keinen Bezug zu diesem Thema hat.
    Was na­tür­lich auch nicht geht, wenn man in einem Ex­ponat über die Phar­ma­in­dus­trie schreibt und dazu eine Brief­marke mit einem Motiv einer Fa­brik zeigt und sich hin­terher raus­stellt, dass es sich dabei nicht um eine Fa­brik der che­mi­schen In­dus­trie han­delt, son­dern ein Be­ton­werk zeigt.

  • Mo­tiv­gleiche Brief­marken er­höhen nicht die Aus­sa­ge­kraft:
    Kommen wir noch mal auf un­seren „Schiller“ von oben zu­rück. Wenn ich keine Brief­marke habe, die Schiller als Arzt zeigt, dann hilft es auch nichts, wenn ich dafür drei Brief­marken aus ver­schie­denen Län­dern mit einer Ab­bil­dung von Schiller zeige. Dies er­höht nicht die Aus­sa­ge­kraft.

ZU­RÜCK zu dem über­ge­ord­neten Re­gister kommt man über die linke Na­vi­ga­tion „Hilfe für Erst­aus­steller“